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Künftig meine Fische zu fangen – diese Entscheidung traf ich irgendwann Anfang der 1980er Jahre.                                                              
Das eigentliche Schlüsselerlebnis diesbezüglich jedoch lag schon weit zurück in meiner Jugend.
Ich erinnere mich an einen netten älteren Fliegenfischer, mit dem ich manchmal an den Oberlauf der Kainach zum herbstlichen Fliegenfischen gehen durfte.
Er war ein guter Fliegenfischer und die Rhythmik und Ästhetik seiner Bewegungsabläufe beim Fliegenfischen faszinierten mich. Er ging gerne zum Äschenfischen mit der Trockenfliege.               
Die Kainach hatte damals einen exzellenten Äschenbestand mit vielen großen Fischen. Sieben Fische über dem Brittelmaß von 32 cm zu entnehmen war damals erlaubt.
Obwohl er sich sein eigenes Maß auf 40 cm gesetzt hatte, war ich regelmäßig beinahe enttäuscht, wenn meist nach kaum mehr als etwa einer Stunde das Fanglimit bereits erreicht war und er das Fischen beendete…

Mit der Fliege 2Mit der Fliege 3

Fliegenfischen nur für „Spezialisten“?

Es soll nicht verschwiegen werden, dass nicht jedermanns Interesse am Fliegenfischen ein solch breites Spektrum am Fang verschiedenster Arten umfasst.

Für mich jedenfalls ist oft die Auseinandersetzung mit einer seltenen Kleinfischart unter schwierigen Bedingungen spannender als einen „Allerweltsfisch“ nach dem anderen zu fangen.                                          
Diese Präsentation soll aufzeigen welch großes Potenzial im Fliegenfischen steckt, soll aber nicht verschleiern, dass der Fang vieler Arten mittels Kunstfliegen wesentlich schwieriger ist als mit herkömmlichen Methoden. Dadurch wird die Intensität der Beschäftigung mit Lebensräumen, Verhalten und Hintergrunderfahrungen gesteigert, was wiederum das Wissen um die Zusammenhänge in den sensiblen aquatischen Lebensräumen mehrt.
Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass die hier angeführte Vielfalt der Erfahrungen im Laufe etlicher Jahre gesammelt wurde und trotzdem keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit weder systemischer noch allgemeiner Art erhebt. Vielleicht ist dies aber auch ein kleiner Anstoß dazu, sich etwas eingehender bzw. gesamtheitlicher mit den aquatischen Lebensräumen und seinen Bewohnern zu beschäftigen.

…und dennoch gibt es noch Vieles was einer Erforschung durch den Fliegenfischer harrt.
Aber das ist eine andere Geschichte…

Hier finden Sie die dazugehörige Präsentation:  Avec La Mouche